Kinderseiten
Abfälle macht jeder
Kein Tag ohne Abfall
Fast jeden Tag musst du Abfall wegwerfen. Das passiert zu Hause. Das passiert in der Schule. Im Sportverein und im Strandbad.
Und nicht nur du
Auch die anderen werfen Abfall weg. Deine Familie, deine Klasse, alle im Dorf und im ganzen Land. Alle Menschen werfen Abfall weg. Erwachsene und Kinder.
Jeder trägt seinen Teil dazu bei. Der Abfallberg wächst und wächst jeden Tag.
Abfälle rund um die Uhr
Von morgens bis abends
Was man auch macht, es entsteht nahezu immer Abfall. Man kauft etwas. Man isst oder verwendet Dinge. Man arbeitet oder hat Hobbys. Danach gibt es leere Verpackungen. Dinge gehen kaputt. Essen bleibt übrig. Alte Sachen aus dem Keller oder Dachboden müssen weg. Es gibt immer Abfälle, jeden Tag.
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Im Bad ist das Duschbad alle. Die Zahnpastatube ist leer. Eine neue Zahnbürste wäre auch mal wieder fällig.
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Vom Frühstück bleiben die ausgelöffelten Joghurtbecher. Die leere Brötchentüte bleibt übrig. Das ausgekratzte Glas von der Schokocreme ist leer. Auch die Cornflakesschachtel enthält schon wieder nur Luft.
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In der Schule geht es weiter mit noch mehr Abfällen. Lies hier, wie du in der Schule Abfälle vermeiden kannst.
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Bis zum Abend kommen noch mehr Abfälle dazu. Der Fußball geht kaputt. Die Socken haben Löcher und müssen weggeworfen werden. Der Waschpulverkarton ist leer.
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Das Butterpapier und die Kunststoffschale von den Tomaten sind zu entsorgen. Die leeren Flaschen müssen weg. Und, und ... und.
Das wird ein Abfallberg
Abfallberge riesengroß
Wie groß ist denn der Abfallberg?
Hast du eine Vorstellung davon, wie viel Abfall in eurer Familie anfällt? Und bei den Familien in eurem Dorf oder in eurer Stadt? Weißt du, wie viel Abfall Jahr für Jahr bei allen Menschen in unserem Landkreis anfällt? Es ist ein riesengroßer Berg.
Jeder 438 Kilogramm im Jahr 2022
Kluge Köpfe haben es errechnet. Im Jahr 2022 hat jeder Mensch im Alter von 0 bis 100 Jahren in Deutschland im Durchschnitt* 438 Kilogramm Haushaltsabfälle in die Abfallbehälter geworfen. Diese Daten hat das Statistische Bundesamt ermittelt.
Im Durchschnitt* bedeutet: Es gibt Menschen, die viel weniger Abfall produzieren. Es gibt auch welche, bei denen viel mehr Abfall anfällt. Natürlich gibt es auch Menschen, die Abfälle vermeiden. Dadurch ist deren Abfallmenge viel geringer.
Vergleiche bitte
etwa 440 kg wiegen zum Beispiel auch ...
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etwa 75 Schulranzen, natürlich gefüllt (einer wiegt im Durschnitt 6 kg),
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3.000 kleine Joghurts (je 150 g),
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4.500 Tafeln Kinderschokolade (je 100 g),
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fünf bis sechs Waschvollautomaten (einer wiegt zwischen 70 kg und 80 kg),
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zwei bis drei Ponys (ein Pony wiegt ungefähr 200 kg) oder
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ein halbes Auto (Kleinwagen).
Zauberwort Abfallvermeidung
Das erste Zauberwort für insgesamt weniger Abfälle heißt
A b f a l l v e r m e i d u n g
Abfallvermeidung ist gar nicht so einfach. Du musst sie üben. Dabei sollen dir Tipps zur Abfallvermeidung helfen.
Was bringt Abfallvermeidung?
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Abfallvermeidung ist sehr wichtig. Sie sorgt dafür, dass wir nur so viele Ressourcen wie nötig verbrauchen. Dazu gehören Rohstoffe, Energie und Arbeitskraft.
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Wenn du dein Eis in der Eisdiele kaufst, wird es nicht in Kunststofffolie verpackt. Bei Eis aus dem Supermarkt ist das anders. Der Baum für den Holzstiel und die Pappschachtel könnte weiter wachsen. Das wertvolle Erdöl für die Kunststofffolie könnte eingespart werden.
Das ist nur ein Beispiel, aber es geht mit allen anderen Sachen genauso. Wenn wir die Ressourcen schonen, gehen sie nicht so schnell zur Neige. Das ist gut für die Umwelt und das Klima.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Oder "Wo der Wille erwacht, dort ist schon fast etwas erreicht."
(Hugo von Hofmannsthal)
Zauberwort Getrenntsammlung
Das zweite Zauberwort für weniger Abfälle heißt
G e t r e n n t s a m m l u n g
Das musst du ebenfalls üben. Sie ist aber viel leichter als Abfallvermeidung, zumal diese tolle Trennhilfe für Kinder dir helfen wird.
Darum Getrenntsammlung
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Es gibt Abfälle, die sind zu nichts weiter nütze, als sie zu verbrennen (man nutzt nur ihren Brennwert). Diese Abfälle heißen Restabfälle. Sie werden nur in den grauen Tonnen gesammelt.
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Außerdem gibt es viele Abfälle, die mehr Wert haben, als dass man sie nur verbrennt.
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Wenn man sie mit den richtigen Techniken aufbereitet (verwertet, zum Beispiel kompostiert), kann man aus alten, nicht mehr nutzbaren Sachen, die gleichen neuen, erneut nutzbaren Sachen herstellen.
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So wie aus altem Papier neues Papier - aus altem Glas neues Glas - aus Bioabfällen (zum Beispiel aus vielen Apfelgriebschen) Kompost, der hilft, dass neue Äpfel im Garten gut wachsen.
Diese Abfälle heißen Wertstoffe.
Rohstoffe für neue Dinge aus alten Wertstoffen heißen Sekundärrohstoffe.
Wertstoffe dürfen also nicht in den grauen Tonnen gesammelt werden.
Die Tonnen, Container und Sammelboxen, das Schadstoffmobil und die Wertstoffhöfe nennt man Sammelsysteme.
Die braunen, die blauen und die Gelben Tonnen (und Gelben Säcke) dienen der Getrenntsammlung von Wertstoffen. Nicht aber die graue Tonne, sie ist für die Sammlung der nicht verwertbaren Restabfälle gedacht.
Was bringt Getrenntsammlung?
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Sammelst du Wertstoffe getrennt über die verschiedenen Sammelsysteme, dann werden sie verwertet.
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Darum wird durch Getrenntsammlung der Abfallberg aus Abfällen, die nur noch zum Verbrennen taugen, kleiner. So soll es sein!
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Oder "Der Wille ist des Werkes Seele."
(Johannes der Jüngere Pistorius)
Viele Tipps 4kids
Zuletzt aktualisiert: 03. September 2024